Am nächsten Tag passiert nicht viel, wenn sich die Charaktere nicht selbst um Informationen kümmern.
Ansonsten können sie folgendes erfahren: Bibliothek: Gurin ist nicht zur Arbeit erschienen und auch in seiner Wohnung nicht anzutreffen. Die Inventur wurde auf heute vorverlegt, und sein Fehlen wirft den ganzen Zeitplan durcheinander, weil er der Zuständige für die unter Verschluß befindlichen Werke ist - er hat den Schlüssel bei sich. Außerdem ist es möglich, in den alten Aufzeichnungen eine Beschreibung des Schmucks und seine Geschichte zu finden, wenn man lange genug sucht. Gurins Wohnung: Immer noch niemand da, aber die Nachbarn o.ä. können mitteilen, daß der Zwerg sich in seiner Freizeit oft bei einer alten verrückten Näherin sehen lassen hat, vermutlich alte Freundschaft. (Dazu unten mehr.) Die Juweliere: Falls die Charaktere dort auftauchen, gibt es ein Riesengezeter. Beide sind in der Nacht bestohlen worden und beschuldigen den jeweiligen Konkurrenten. Bei genauerem und nachdrücklichem Nachbohren ist zu erfahren, daß Renthases der Armreif und Artok die Ohrringe des Sets gestohlen wurden, sonst erstaunlicherweise aber nichts. In Renthases' Laden können die Charaktere sogar bei gründlichem Suchen die Reste des Armreifs finden - die Zwischenstücke aus Platin, achtlos in eine Ecke geworfen, die Perlen sind verschwunden. Zu diesem Zeitpunkt will keiner der beiden noch den Ring kaufen, aber einer verplappert sich und gibt den Wert des vollständigen Schmucks preis: 100.000 Silber. Der "Pate": In dem kleinen Laden wird tagsüber mit erlesensten Gewürzen gehandelt. Niemand kennt einen Obsidianer und ein andere Tür als den Eingang gibt es nicht (großes Erstaunen seitens des Händlers). Woliana: Nach Beschreibung von Gurins Nachbarn finden die Charaktere in einer kleinen engen Gasse ein heruntergekommenes Haus, das am Zusammenfallen ist. Wenn sie vor der Tür stehen, ruft eine Stimme: "Kommt herein!", bevor sie klopfen oder rufen können. Die Tür ist nicht verschlossen; in einem kleinen vollgemüllten Zimmer sitzt eine alte Orkin auf einem wackligen Hocker und flickt Lumpen. (Eine hervorragende Probe in Anzweifeln von Illusionen ändert das Bild gravierend: Das Haus ist zwar klein, aber sauber und freundlich; magisch Begabte können in den Regalen an der Wand jede Menge Bücher, kleine Kostbarkeiten und sogar Orichalkumbehälter mit Wahren Elementen finden. Außerdem jede Menge magischer Schutzvorrichtungen.) Sie stellt sich als Woliana vor und fragt ganz direkt, ob die Charaktere die Freunde von Gurin sind. Auf Nachfrage erzählt sie, daß sie Gurin gewarnt hat, als durchsickerte, daß die Inventur verschoben worden ist und ihm dann Unterschlupf gewährt hat. Leider wollte der alte Dickkopf damals nicht auf sie hören, als sie seiner neuen Freundin mißtraute. Wenn jemand auf die Idee kommt, nach dem Schmuck zu fragen, verspricht sie sich zu kümmern. Woliana bittet die Charaktere, kurz zu warten, schiebt ihren Hocker beiseite und öffnet eine Falltür, durch die sie verschwindet. Wenn jetzt jemand versucht, etwas zu stehlen, geht jede magische und mechanische Falle los, die man sich ausdenken kann. Ein Blick durch die Falltür zeigt nur eine feuchte Treppe und wenn die Charaktere weitergehen wollen, geraten sie in die klassische Kanalisation, finden aber außer schmutzigem Wasser und einem Labyrinth von Gängen und Rohren nichts. Woliana kommt nach ca. einer Viertelstunde wieder und erklärt, daß sie am nächsten Tag mit einer Information dienen könnte. Sie bittet die Charaktere, inzwischen zu versuchen, die Inventur zu verzögern und verabschiedet sie. Wenn die Abenteurer jetzt eine gute Idee in der Bibliothek anbringen können, um so besser, wenn nicht, ist es allerdings auch nicht so schlimm. (Meine Truppe hat ein wertvolles Buch zu Kopieren verliehen, das ging dann natürlich vor ...) |
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