Kreaturen




Hier erscheinen die Kreaturen, denen man auf Âzârâïs so begegnen kann und die allgemein bekannt sind. Selbstverständlich ist diese Liste nicht vollständig und es werden immer wieder völlig neue Arten auftauchen, die ihr auf den ersten Blick nicht einschätzen könnt. Werte gibt es nicht für die Hand des Spielers; falls jemand leiten will, gibt es Extra-Informationen.

Abhin-Wurm

Dieses auch Glutwurm genannte Ungeziefer existiert zum Glück nur in der Nähe des Nordeises bzw. in ihm. Es gibt winzige Exemplare von nur wenigen Millimetern Länge, aber es soll auch schon ein Wurm von 200 m gesichtet worden sein.
Abhin-Würmer haben eine Körpertemperatur von mehreren hundert Grad und schmelzen sich auf diese Art lange Gänge in das Eis. Dabei nehmen sie keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Wesen, die ihnen im Weg sind.

Die Almal

Wahrscheinlich ist die Almal die größte Singende auf dieser Welt - und es existiert nur ein einziges Exemplar. Sie lebt in den Tiefen des Ozeans und ist, wie es scheint, so ausgedehnt, daß sie ganz Âzârâïs umspannt. Sie kann einzelne Stränge aus ihrem Körper abtrennen, die sich wie riesige grün-silbrige Amöben auch kurze Strecken über Land bewegen können.
Die Almal kann sich mit allen Singenden verständigen und ist unglaublich neugierig. Sie handelt auch gerne mit allem, was sie interessiert - allerdings hat sie kein Gespür für angemessene Preise.

Baum von Jis

Der Schweigende Wald auf Ceren'n ist das einzige bekannte Gebiet, in dem stationäre Pflanzen als Gruppe nahezu die Fähigkeiten eines Singenden erreicht haben (so zumindest eine Theorie). Sicher ist nur, daß der Wald nur wenig anderes Leben in seinem Inneren duldet und viele Abenteurer nicht aus ihm zurückgekehrt sind.
Die Bäume, die schon durch ihre ungewöhnliche Blattfarbe auffallen, scheinen sich außerhalb der Sichtweite eines Beobachters zu bewegen. Niemand konnte bisher Auskunft darüber geben, wie der Wald "angreift".

Gar

Ein einzelner Gar ist absolut harmlos, wenn auch lästig. Es handelt sich um winzige, blutsaugende Flugegel, die in großen Schwärmen jedoch durchaus gefährlich werden können. Es soll schon vorgekommen sein, daß sich ein Schwarm Gars wie eine Heuschreckenplage durch Landstriche bewegt und ganze Völker ausgelöscht hat.

Gipfelgleiter

Gipfelgleiter wirken aus der Entfernung wie große Kejes-(Ahorn-)Blätter, die der Herbst gerötet hat. Meist erst in der Nähe wird einem unvorsichtigen Bergsteiger die Größe bewußt - sie haben eine Spannweite von bis zu 8 m. Und dann gibt es im Allgemeinen kein Entkommen mehr.
Die Bluttrinker wickeln sich einfach um ihr Opfer und saugen es durch die winzigen gezahnten Öffnungen an ihrer "Innenseite" aus.

Gratwanderer

Die meistverwendete Beschreibung für einen Gratwanderer ist "einfach nur widerlich".
Diese Raubtiere der gemäßigten Hügellande laufen auf etwa zwanzig dünnen, gelenkigen Beinen, die ca. 2 m lang sind; der winzige kopflose Körper mit dem giftigen Stachel hängt zwischen ihnen wie eine überreife Frucht. Sie betäuben ihre Opfer, injizieren ihm dann ihre Verdauungsflüssigkeit und saugen nach einer Stunde die Überreste auf.
Gratwanderer sind sehr zäh; abgeschlagene Beine wachsen innerhalb kürzester Zeit nach. Eine Verletzung des Körpers führt jedoch zur sofortigen Auflösung zu feinem weißen Staub, der sich überall festsetzt und bei vielen Singenden zu unangenehmen Ausschlägen führen kann.

Jua

Dunkle Knochen, dunkle Klauen, ein schnabelbewehrter Schädel und blinde Angriffe auf lebende Wesen - das ist alles, was einen Jua ausmacht.
Nach allen Informationen sind Juae eine Art Untote, die allerdings selten koordiniert vorgehen, sondern immer nur dort, wo sie aufgestört werden, zuschlagen.
Allerdings ist die große Anzahl, in der Juae mitunter auftauchen, und ihre extreme Schlagkraft durchaus oft gefährlich.

Keli

Kelis sind weitverbreitete Nutztiere. Sie sind bis zu 2,5 m hoch und laufen auf sechs breithufigen Beinen. (Stellt euch einfach einen riesigen Yak mit zwei zusätzlichen Beinen und dem Gemüt eines überzüchteten Rassepferdes vor.)
Sowohl ihr dickes Fell und ihr wohlschmeckendes Fleisch als auch ihre sprichwörtliche Ausdauer als Zugtier machen Kelis sehr beliebt; allerdings verlangen sie eine äußerst sanfte Behandlung.
Die Reisenden behaupten, eine Legende gefunden zu haben, nach der diese Tiere (bzw. die Rhana) von einer anderen Welt eingeführt worden sind.

Kradin

Die sechsbeinigen Kradins besetzen die gleiche ökologischen Nische wie anderswo die Raub- und Aasvögel. Äußerlich lassen sie sich in etwa mit Flugsauriern vergleichen; sie haben eine lange hornige Schnauze und lederartige Flughäute, die sie zwischen den vorderen und mittleren Beinen aufspannen. Das hintere Beinpaar benutzen sie zum Laufen oder Klettern. Ihr Länge variiert zwischen einem Viertel und fünf Metern; die meisten Kradins sind für Singende ungefährlich.

Küstenspringer

Diese Wesen bewohnen die flacheren Gewässer an den Küsten der warmen Meere und kommen nur an Land, um zu fressen - glücklicherweise benötigen sie nur etwa einmal im Monat ein paar Pfund frisches Fleisch.
Küstenspringer werden bis zu 6 m hoch und sehen aus wie eine monströse Kreuzung aus Qualle und Krabbe.
Sie sind im Allgemeinen Einzelgänger, aber es gibt einige Legenden über Angriffe durch ganze Heere von Küstenspringer.

Lini

Linis sind violetten Tausendfüßlern ähnlich, die bis zu 2 m lang werden können. Sie besitzen keine erkennbaren Sinnesorgane, nehmen aber wahrscheinlich Gerüche durch ihr langgestrecktes Maul wahr.
Sie fressen alles organische Material, vor allem Aas, auch wenn sie es erst erzeugen müssen. Linis "jagen" in großen Rudeln, indem sie ihr Opfer einkreisen und dann gleichzeitig in die Mitte des Kreises springen und sich in das unglückliche Wesen hineinbohren.

Rhana

Rhana gelten als die wilden Vorfahren der Kelis, auch wenn es gravierende Unterschiede zu den harmlosen, wenn auch leicht nervösen Zugtieren gibt.
Die mit langem, zotteligen Fell bedeckten Sechsfüßer leben in Stämmen auf fast allen Kontinenten und ernähren sich vom Laub beliebiger Pflanzen. Sie meiden die Nähe von Singenden.
Ein Rhanabulle kann bis zu 10 m hoch werden und einige Tonnen wiegen. Die Kühe sind nur geringfügig kleiner, sind dafür aber meist schneller, vor allem, wenn sie ein Bedrohung für ihre Jungen zu spüren glauben.
Und das ist das Gefährliche an den Tieren - sie sind sehr leicht reizbar und haben fast immer einige Junge im Stamm. Die Konsequenzen sind klar, wenn sich eine Gruppe von etwa dreißig dieser Fleischberge erst einmal in Bewegung gesetzt hat ...

Rezeki

An sich sind die riesigen felsförmigen Rezekii völlig harmlos. Sie haben kein Interesse an den übrigen lebenden Wesen, bewegen sich freiwillig nur etwa einmal in einem Jahrhundert und ernähren sich vor allem von Siliziumoxid.
Allerdings ist es kaum möglich, einem Rezeki in Bewegung irgendetwas entgegenzusetzen, was diese elementaren Wesen zu schreckenerregenden Wächtern macht, wenn man sie beherrschen kann.

Stummer Pilz

Diese Wandelpflanze bewegt sich ausgesprochen langsam und tut niemanden etwas zuleide - allerdings hat sie eine unangenehme Eigenschaft: Sie "schluckt" Schall. Ein einzelner Pilz setzt den Rang einer Aktion, die auf einem Klang beruht, um einen Punkt herunter; eine große Gruppe kann selbst hochrangige Ringfähigkeiten vollständig blockieren.
Viele Ringhäuser züchten die unscheinbar blaßblauen Pilze als "Zimmerpflanzen", um ihre Geheimnisse vor unbefugten Ohren zu schützen.

Steinglas

Steinglas ist eine besonders unangenehme Wandelpflanze, die vor allem in Gebirgen beheimatet ist. Auf den ersten Blick könnte man die faustgroßen bis einen halben Meter durchmessenden Pflanzen für Bruchstücke von Quarz oder gar Bergkristall halten, die sich allerdings mit erstaunlicher Geschwindigkeit bewegen können - auf ihrer Unterseite besitzen sie unzählige winzige wurzelähnliche Fortsätze.
Steinglas vermehrt sich auf eine für Warmblüter tödliche Weise: Bei Annäherung sprengen die Pflanzen scharfkantige Sporen ab, die sich tief in den zukünftigen Wirt bohren und ihn innerhalb von ein paar Tagen mit ihrem Wurzelgeflecht durchwuchern, wenn sie nicht sofort entfernt werden.

Ukarra

Ukarras sind eine Plage auf ganz Âzârâïs. Immer wieder tauchen Gruppen von diesen Wesen (von denen nicht einmal bekannt ist, ob sie in irgendeiner Weise intelligent sind) in kleineren Ortschaften auf und versuchen aus unbekannten Gründen, diese dem Erdboden gleichzumachen und einige Bewohner zu verschleppen. Diese Aktionen wirken gezielt, sind aber selten von Erfolg gekrönt.
Der Körper eines Ukarra ist ein unförmiges knolliges Gebilde mit vier Öffnungen, aus denen er Feuer speien kann. Auf vier tentakelähnlichen Armen bewegt er sich vorwärts, die vier anderen hält er meist erhoben und benutzt sie wie Arme.

Xiunth

Die bis zu einem halben Meter durchmessenden, im Ruhezustand kugelförmigen Raubtiere gibt es in allen Klimazonen. Sie sind mit einem dichten Pelz bewachsen, der in kühleren Gegenden eine beliebte Handelsware darstellt. Der Körper eines Xiunth besteht aus einem einzigen hohlen Muskel, der zu Höchstleitungen fähig ist (dazu gehören Sprünge von 20 m Höhe oder aber auch das Durchbeißen der Haut eines Queyel). Sie besitzen ein scharfgezahntes rundes Maul, um das regelmäßig sechs Augen und sechs Riechöffnungen verteilt sind. Im Inneren befindet sich ein Magen enormen Fassungsvermögens.



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