Die Ainaxi




Ainaxi (Plural; männl. Ainaxis; weibl. Ainaxim; in der T'Skrang-Sprache im Laufe der Jahrhunderte zu Enox verballhornt - Verknüpfung mit der Legende vom Parlament der Seejungfrauen möglich)

Lebensraum: Grund des Arasmeeres

Anzahl: im Moment ca. 10.000, abnehmend

Aussehen: relativ menschlich, aber etwas kleiner und schmaler als Menschen, sehr bleiche bis bläuliche Haut, alle Haarfarben, besonders auffällig ist das dritte Auge auf der Stirn

Sprache: kompliziert bis unaussprechlich, es handelt sich um eine Art dreistimmigen Gesang, der für die anderen Namensgeber nicht nachahmbar ist (ein paar erste Überlegungen zu Grammatik und Wortbildung hier)

Religion: Die Passionen spielen hier eine untergeordnete Rolle, auch wenn ihre Existenz nicht angezweifelt wird. Es gibt eine (dualistische) Gottheit Ira'tallam'iras, die durch das jeweilige Hohepriesterpaar personifiziert wird, wenn auch die weibliche Seite stärker sein soll. Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Feuer und Wasser usw. usf., also schlicht Yin und Yang als Naturkräfte.

Besondere Fähigkeiten und Eigenschaften: Luft- und Wasseratmung, auch wenn die Umstellung jedesmal schmerzhaft ist; Astralsicht durch das dritte Auge (ähnlich wie die Windlingsfähigkeit) - die einzige Chance, in den Tiefen des Meeres noch etwas wahrzunehmen, allerdings in Verbindung mit normalem Sehen extrem verwirrend, deshalb nicht dauernd angewandt; krankhaftes Mißtrauen gegenüber allen Oberflächenbewohnern (historisch bedingt)

Zur neueren Geschichte: Vor der Plage existierten drei große Städte, von denen nur noch eine (Kar'tall'iras) bewohnt ist; die meisten Ainaxi leben im weiteren Umkreis um die Stadt. Die Insel der Nebelgeister, die die einzige (wenn auch verschlossene) Verbindung zur Oberfläche darstellt, liegt etwa 7 Schiffstagesreisen südöstlich von Urupa, wenn der Wind günstig ist. Die Insel wird allerdings von den Namensgebern im Allgemeinen gemieden; zum einen wegen der Riffe in der Nähe, die im Dauernebel eine echte Gefahr darstellen, zum anderen, weil die wenigen Namensgeber, die die Insel selbst betreten haben und zurückkamen, um davon zu berichten, wahnsinnig geworden sind.
Die Ainaxi selbst haben Jahrhunderte vor der Plage jede Verbindung zur Oberfläche abgebrochen. Der Grund ist heute kaum noch nachvollziehbar, allerdings gibt es sowohl bei den T'Skrang als auch bei den Ainaxi Legenden über das gegenseitige Stehlen von Kindern. Heutzutage ist nach Auffassung der Ainaxi alles, was über der Wasseroberfläche liegt, böse und damit tabu. Offiziell wird den Oberflächenbewohnern die Schuld am Ausbruch der Plage gegeben; auf Durchbrechen des Meeresspiegels steht Todesstrafe bzw. Verbannung aus dem Meer.
Kar'tall'iras ist das einzige, was die Plage überstanden hat. Die Magier-Elementaristen (das ist hier immer gekoppelt) haben es geschafft, die Stadt vor den Dämonen zu schützen, indem sie sie (ähnlich wie Parlainth aus der materiellen Ebene geschoben wurde) aus der Zeit herausgenommen haben. D.h., für Außenstehende befand sich die gesamte Stadt in einer Art Stasis-Blase, für die Bewohner der Stadt und die Flüchtlinge, die sie aufgenommen hatte, war die Plage nichts weiter als ein Augenblick, über dessen theoretischen Inhalt sich Gelehrte den Kopf zerbrechen mögen. Dummerweise sind jedoch genug Dämonen übriggeblieben, um immer noch Ärger zu machen und die beiden anderen Städte, die sich anders versuchten zu schützen, sind nur noch Ruinen (in denen man prachtvoll rumstöbern kann, wenn man Kiemen oder Ähnliches hat).

Zur Namens-Analyse: Kar'tall'iras = Stadt-Turm-Chor; eine Vorstellung von der Architektur bekommt man, wenn man sich die Sagrada Familia in Barcelona auf eine ganze Stadt mit vielen Türmen und Kuppeln projiziert denkt.


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