Vorwort




Natürlich ist die Idee, mit Hilfe von Klängen, Schwingungen und Tänzen die Welt zu erklären und Einfluß auf sie zu nehmen, nicht gerade neu. Die Posaunen von Jericho, Shivas Tanz mit dem Universum, die Schallwaffen und die STIMME in "Dune", Kopernikus' "Harmonica Mundi", die Gesänge und das Lyraspiel von Orpheus … Die Liste läßt sich fortsetzen. (Übrigens wachsen Tomatenpflanzen besser, wenn man ihnen Mozart vorspielt, wirklich.)
Auch viele andere Ideen, die hier verwendet werden, sind anderswo entnommen. Es würde zu weit führen, wenn Mer auch hier einer Liste aller Autoren, Philosophen, Komponisten und sonstiger Künstler, von denen sie fröhlich kopiert, angeben würde - und sie kriegt garantiert auch nicht alle zusammen. Also wundert euch nicht, wenn euch vieles bekannt vorkommt.
Ihr wißt zumindest zum Teil, wie und warum Âzârâïs entstanden ist. Und daß diese Welt eigentlich nie zum Bespielen gedacht war bzw. für Rollenspieler geschlossen sein sollte. (Aber man sollte niemals nie sagen …) Deshalb gibt es auch keine Garantie dafür, daß die Spielregeln, die Mer zum Teil von Earthdawn übernommen habe, und das Ringsystem wirklich gut funktionieren - wir werden das einfach abwarten müssen.
Im Zuge der "Spielbarmachung" haben sich viele Dinge, die in der Story höchstens angedeutet worden sind, weiterentwickelt und für manches, das ohne Erklärung einfach dastand, mußte ein Hintergrund geschaffen werden. Es wird lange dauern, das alles zu Papier zu bringen, so daß das hier zunächst nur die wichtigsten Fakten als Grundlage geliefert werden können. Aber immerhin wissen dann alle Spieler "gleich wenig".
Laßt euch nicht allzusehr von den Figuren der Story beeinflussen. Elení ist eine - sogar für diese Welt - völlig untypische Erscheinung und sie wird euch nicht über den Weg laufen. Legt lieber eure eigenen Vorstellungen in die Rassen, Ringe und Charaktere und benutzt Mers Vorgaben höchstens als Gerüst. Ihr wißt ja: Die besten Geschichten entstehen, wenn sich die Spieler etwas ausdenken, womit die SL nie gerechnet hat.
Aber tut Mer (ganz persönlich) einen kleinen Gefallen dabei: Versucht, die Stimmung, die Musik, den Tanz … einfach das, was Âzârâïs ausmacht, nicht zu vergessen.


Nun gut, laßt uns das Lied von Âzârâïs beginnen.



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